"Koko Madeira" spielen Melodien aus der Flower-Power-Zeit und Evergreens in der Teestube
Am Freitag, 06.03.2015 in Bad Kreuznach:
Um 19.30 Uhr spielt "Koko Madeira" in der Teestube (Martin-Luther-Haus) Rehabilitationszentrum Bethesda Kreuznacher Diakonie. Der Einlass ist um 19 Uhr.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
"Koko Madeira" sind drei nicht mehr ganz blutjunge Musiker aus Lorch (Mario Genatowski), Bad Schwalbach (Michael Mehler) und Bad Kreuznach (Hubert Benz) mit Gitarren, Percussion, Flöte und einem
stylistisch breit gefächerten Repertoire aus Melodien der Flower-Power-Zeit (60er- und 70er-Jahre) und internationalen Evergreens aus Rock, Pop und Folklore.
Die Zuhörer werden darüber hinaus verzaubert von südlichen Rhythmen und Melodien (Kuba, Spanien und Italien) und sind an diesem Abend auch nicht sicher vor Sirtakis und selbst geschriebenen
humoristischen Liedern in hessischer Mundart, bei denen das Mitsingen des Publikums ein Muss ist. Das Ganze wird garniert und gewürzt mit lustigen selbst verfassten Gedichten über die Tücken des
Alltags ...
- Michael Mehler (Git., Ges., Perc., Flöten)
- Hubert Benz (Git., Ges., Bass)
- Mario Genatowski (Git., Ges.)
Quelle: Gabriele Schitter
Stiftung Kreuznacher Diakonie
Bad Schwalbacher Kultursommer 31.7.2016 Waldsee
Hubert Benz und Michael Mehler
Ilse Jacobs, ein Fan aus Bad Schwalbach, schrieb nebenstehendes Gedicht dazu:
Zwei Musiker am Wasser
aber werden da nicht nass
Denn sie spielen fuer uns Gaeste
die schoensten Lieder ohne Unterlass
Von der Sonne zu sehen ist wenig heute
und doch begluecken sie hier alle Leute
Spanische Stimmung und Seemannslieder
das konnen wir hoeren immer wieder
Ein Dichter war da auch dabei
und was er sagt ist nicht einerlei
denn mit seine Dichtkunst hat er es geschafft
und jedem zum lachen gebracht
Auch die Gesten passten zum ganzen Spiel
und das erfreute und gefiel.
Duo "Koko Madeira" im Weingut Rößler
Eine Hörprobe... Achtung, das Bild tanzt mit ;-)
SEITE 18 Stadt Bad Kreuznach DIENSTAG, 10. MÄRZ 2015
Musikalische Vielfalt mit hintergründiger Poesie und ansteckendem Humor
Bad Kreuznach. Am vergangenen Freitag hat das Trio "Koko Madeira" in der Teestube des Rehabilitationszentrums Bethesda der Bad Kreuznacher Diakonie (Martin-Luther-Haus) gastiert. Das zweieinhalbstündige Konzert begann mit zwei Instrumentalstücken mit südlicher Rhythmik und eingängiger Melodik, bei denen Mario Genatowski – wie auch später während des Auftritts – an der Sologitarre sein Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Im Verlauf des Abends bringt die gut aufeinander eingespielte Band zahlreiche Folksongs – vorwiegend aus den 60er und 70er Jahren – zu Gehör, darunter Klassiker wie ‚Sloop John B.’, Leonard Cohen’s‚ So long Marianne’‚ ‚Nights in white satin’, ‚California dreaming’ oder auch den selten zu hörenden Beatles-Titel ‚Don’t let me down’. Durch anspre-chende Arrangements und Interpretationen der Songs gelingt es dem Trio, nach und nach ein Gefühl der Flower-Power-Zeit heraufzubeschwören, was bei manch einem offenkundig angenehme Erinnerungen wachruft. Zwischen die Evergreens platziert die Band immer wieder Instrumentalstücke spanischer Herkunft und deutschsprachige, bekannte Lieder, die eine Reihe von Zuhörern im aufmerksamen, zahlreich erschienenen Publikum zum begeisterten Mitsingen anregen, so insbesondere beim „Hesse-Blues“ und bei dem zu großer Heiterkeit Anlass gebenden „De Babba un sei Fraa“, Eigenkompositionen des Gitarristen, Percussionisten und Flötisten Michael Mehler aus Bad Schwalbach. Ebenfalls in hessische Mundart umgetextet folgt eine humoristische Version des Udo Jürgens-Hits ‚Griechischer Wein’. Michael Mehler garniert die Pausen zwischen der Musik mit originellen, selbst verfassten Kurzgedichten über skuril-lustige Begebenheiten und die Tücken des Alltags, die zum Teil in der lokalen Presse publiziert worden sind und die die Konzertbesucher zum Nachdenken und Schmunzeln animiert haben. Das trotz seiner Länge stets kurzweilige, stilistisch breit gefächerte Musikprogramm endet offiziell mit dem Klassiker ‚Weiße Rosen aus Athen’ von Nana Mouskouri. Das Publikum lässt die Gitarristen Mehler und Genatowski erst nach mehreren, phrenetisch geforderten Zugaben über den Rhein ins Hessenland nach Hause ziehen, während Hubert Benz, der Dritte im Bunde, in seiner Heimatstadt Bad Kreuznach zurückbleibt. Das Konzept der Band, durch Viel- seitigkeit zu überzeugen, immer wieder für Heiterkeit zu sorgen und Lebensfreude zu versprühen, ist an diesem Abend voll aufgegangen. "Koko Madeira" hat es durch eine insgesamt gelungene Mischung aus interessanter Unterhaltung und musikalischem Anspruch sowie nicht zuletzt auch durch einen humorvollen und entspannten Umgang der Bandmitglieder untereinander verstanden, die Konzertbesucher von Beginn bis zum Ende der Veran-staltung mitzunehmen. In dem mit hoher Bühnenpräsenz dargebotenen, beeindruckend abwechslungsreichen Programm ist niemals Langeweile aufgekommen. Das Trio hat ein gutes Gespür dafür gezeigt, in der Teestube der Bad Kreuznacher Diakonie eine wohltuende Wohnzimmeratmosphäre zu erzeugen.
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