Hallo liebe Leit,
de Hessemichel war am 10.09.2017 im Klosterkeller in Hammelburg...
viel Spaß beim ringugge!
Ausschnitte aus meinem Auftritt bei der Gala-Sitzung in Hohenstein-Breithardt in 2016Alles singt und lacht zur wunderbaren Hessennacht...
PRESSEMITTEILUNG
„Lumbe, alt´Eise, Babier!“
Früher, ja früher gab es noch Typen, Originale mit Ecken und Kanten, geformt von den Widrigkeiten des Lebens. Wo sind all die Originale hin?
Michael Mehler, alias „De Hessemichel“ (en aale Bleischter) blickt in seinem neuen hessischen Mundartprogramm aus der heutigen Zeit der Gleichmacherei, der sterilen durchversicherten Welt zurück
in die Zeit seiner Bubenstreiche, Schellekloppe … und außergewöhnlichen Typen.
Er selbst arbeitet hart daran, einer dieser Typen zu werden. Zu Gehör kommen neue Songs wie „Bleed des geht immer, aach wenn sonst nix mehr geht“ ebenso wie alte Schinken “Isch mach manschmo
Sache un waas nidd warum“ und „De Babba un sei Fraa“, bei denen das Publikum wieder kräftig mitsingen kann. Eingestreut werden immer wieder lustige, skurile Episoden aus seinem neuen Gedichtband
„69 Gedichte, die das Leben schrieb“
über merkwürdige Begebenheiten aus aller Welt.
Die ganze Show ist reichlich gewürzt mit Humor, dem Salz in der Suppe, und die Zuschauer werden erst entlassen, wenn sie reichlich durchge-salzen sind.
Echter Bleischter und Hesse aus tiefster Überzeugung: Michael Josef Maria Mehler als "De Hessemichel" .
Live-Konzert 25. Mai 2014
mit Michael Mehler
St. Ferrutius Kulturkneipe
Taunusstein-Bleidenstadt
Aarbote - 27.05.214 von Gerhard Dubinyi
Labbeduddel und Schoggelgäulsche
KULTUR LOKAL Michael Mehler singt als "De Hessemichel" ein Loblied auf seine Heimat und seine Mundart
BLEIDENSTADT. Die Hessenfahne schwenkend zieht "DeHessemichel" alias Michael Josef Maria Mehler in die Ferrutius-Stube im Stiftshof in Bleidenstadt ein. Gleich hängt er "die Wäsch (die Fahne) uff". Für "De Hessemichel" ist es ein Heimspiel, und das macht er gemeinsam mit dem Publikum immer wieder deutlich: "Ei komm from Hesse." Und so lautet auch sein aktuelles Bühnenprogramm.
Kein Dummkopf
De Hessemichel, den gibt's überhaupt nicht", meint er anfangs. Michel stehe nämlich für Dummkopf, Tölpel, Fantast. So frönt er seiner großen Liebe zu seiner Mundart und Heimat Hessen in
zahlreichen Kurzversen und gibt selbst ausgedachte Reime zum Besten. Nicht nur um die Stimmung aufzubauen übernimmt er so manchen Satz aus dem Publikum, mag er doch so gerne die Zwischenrufer -
und dies nicht nur bei seinem Lied "Ja, ja, ja,ja, ja, Babba
un sei Fraa, die wohne an de Aar, in einem kleinen Ort und jeder kennt sie dort".
Hessisch sprechen ist nicht so wichtig, aber verstehen schon, denn sonst hätte sich der Mehler-Wunsch nicht erfüllt, dass am Ende alle "locker rausgehen" sollen. Er versucht es erst gar nicht,
den dem hessisehen Dialekt nicht mächtigen Besuchern einen Übersetzungs-Schnellkurs zu gehen. Leichte Worte wie "Aschebescher", "Schwerver-brescher'" sind fast jedem klar, aber der
"Labbeduddel'' (Trottel), das "Schoggelgäulsche" (Schaukelpferd) und
der "Abbelgrotze" (Kerngehäuse vom Apfel) sind dann doch erklärungsbedürftig.
Der ehemalige, inzwischen pensionierte Lehrer aus Bleidenstadt oder einfach "de Bleischter Bub", der es sich längst
in der Welt als Poet und Liedermacher gemütlich gemacht hat, macht klar: "Die Hesse fange die kosmische Energie uff - des brauche se aach."
Kaum hat er sein Metzger-Schiffchen auf dem Kopf, wissen viele, von wem er abstammt. Kommt er doch aus einer alt eingesessenen, inzwischen geschlossenen Bleischter Metzgerei. Der Opa war Metzger, der Papa war Metzger und er macht Mätzjer.
In der Kirche nebenan hat er als Messdiener nicht nur die Glocken geläutet und den Messwein "vorgekostet", sondern auch, wie nach dem jüngsten Kleinkunstabend, den Klingelbeutel durch die Reihen gehen lassen.
Das alte Bleischt
Bei seinem Cocktail von Humoresken amüsanten Gedichten und lustigen Anekdoten nimmt er sich und sein Publikum
zurück in die schöne Zeit, die er in Bleidenstadt verbracht hat. Dass sich hierbei auch so manches an Kokolores da-
runtergemischt hat, ist das Salz in der Suppe des "Hessemichel", nicht nur für die Besucher aus seiner Heimatge-meinde. Seine Erlebnisse in Indien, Mexiko und vor allem auf Mallorca machen
deutlich, dass Mehler mit seinen Liedern, mit und ohne Instrumente, ankommt.
Aus seinem Buch "Der Wanderlehrling'' las er in Nordindien, Spanien und dort, wo er wieder zu Hause ist - im Taunus. Bevor er als Höhepunkt "de Hesseblues" singt, hält er auch mit ein wenig politisierenden Versen bei seinen Gesangseinlagen nicht hinter dem Berg.
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